Das WATY-Projekt :
Heute ist der Tag, an dem ich mein WATY-Projekt
öffentlich mache. Ich hoffe, dass ich nicht der einzige Träumer bin und dass
andere Menschen sich ermutigt fühlen, es mir gleich zu tun. Der Grundsatz ist ,dass der Weg das Ziel ist. Es geht um eine bestimmte
Art und Weise sein Leben zu leben und nicht darum eine bestimmte Kennzahl zu
erfüllen. Ein Baustein des Projektes ist die Erkenntnis, dass es in unserer
sehr vernetzten, aber leider sehr ungerechten Welt, kaum ein Produkt gibt, dass
man nach moralisch, ethischen Grundsatz eigentlich kaufen dürfte. Ob es ein
Anteil von Kinderarbeit an der Produktion, mangelnde Arbeitsbedingungen,
mangelnde Umweltstandards, Ressourcenverbrauch, mangelnder Respekt vor anderen
Lebewesen usw., es gibt immer wirklich gute Gründe, dieses Produkt zu meiden.
Man verhält sich also am wenigsten unmoralisch, wenn man am wenigsten kauft.
Der zweite Baustein ist die Erkenntnis, dass die Welt unnötig verkompliziert
wird. Man braucht keine 20 verschiedene Sorten Salami im Regal des
Supermarktes. Man wird auch irgendwann seine Lieblingsklamotten gefunden haben,
und das restliche Zeug verstaubt im Schrank. Es geht um eine Form des
freiwilligen Verzichtes, weil weniger mehr ist. Der eine Teil der Idee ist
quasi eine Art Konsum-Watching, bei der man sich vor
dem Kauf fragt, will ich das jetzt wirklich kaufen? Man darf alles kaufen.
Niemand will einen Bettelmönch oder Asketen aus Ihnen machen, wir alle haben
aber aus meiner Sicht in Hinblick von Konsum Adipositas
und könnten eine Ernährungsumstellung durchaus gebrauchen. Der dritte Baustein
ist die Erkenntnis, dass wenn man entsprechend der ersten zwei Erkenntnisse
handelt, Geld übrig bleibt. Damit kann man sich belohnen. Viel besser als das
Wieder-tappen in die konsumfalle, ist die Belohnung durch ein Lächeln im
Gesicht eines anderen Menschen. Setzen Sie das gesparte Geld zielgerichtet dazu
ein, Gutes zu tun. Es geht nicht um eine bestimmte Summe oder eine
Organisation, für die ich werben möchte, noch einen bestimmten Zweck, den ich
anpreisen möchte. Der Weg ist das Ziel. Verknüpfung Sie die Freude durch das
Loswerden von Ballast und unnötiger Komplexität mit dem Gefühl der innerer
Zufriedenheit, in dem ihr sauer verdientes Geld einfach selbstlos an andere
geben. Nicht alles Geld - ich will keine Bettelmönche produzieren - aber
vielleicht kann man sich an der alten Tradition der Abgabe des 10. erinnern.
Vielleicht bin ich nur ein einsamer Spinner, vielleicht aber nicht der einzige.